The Eternals – Rawar Style
Solche Musik kann man nicht denken. Sie kommt zusammen über die Jahre, die vielen Kooperationen, den Austausch mit der Tortoise-Mischpoke, der Hardcorepunk-Erfahrung, den vieten Jäger- und Sammlerstunden in den Archiven der populären Musik. Sie ploppt eines Tages aus den Körpern heraus und heißt rawar style. Das zweite Album von Dämon Locks voc, keyb. efx], Wayne Montana (bg, metodcia, g, keyl und Tim Mulvenna Iperc) ist ein grunzender, schnarrender und schillernder Hybride, dessen Spuren in das Herz des alten Windlochs Chicago führen. Chicago, wie wir es seit den ersten so genannten Postrock-Ausschlägen beobachten. Man könnte eine komplette Kritik damit bestreiten, Ingredienzen aufzählen Ivon den semi-obszönen Funk-Bässen über die angedeuteten Dub-Beats bis hin zum Synthie-Rauschen], man kann es aber auch gleich sein lassen und den kollektiven Swing preisen, der sich über all die Hindernisse und Störfeuer hinwegsetzt. Das ist doch wieder mal Musik: ein ziemliches Gewurschtel, eine Kakophonie vor dem Herrn zwar, aber Musik. Natürlich haben auch noch ungefähr 37 weitere relevante Figuren mitgewirkt und produziert: John McEntire, John Herndon, Doug Mc-Combs, Jeff Parker, Via Tania, Andy Bryant. Tim Isler, Graeme Gibson. Die Liste muss hier abgebrochen werden, die Deadline ruft.
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