The Cinematics – Movement In Light

Neue Neuauflage einer Neuauflage der New Wave. Aber nichts wirklich Neues.

Langsam sollte einmal Schluss sein. Mit britischen Bands, die auf irgendeine Art ein Faible für Popmusik der späten 70er- oder frühen 8oer-Jahre haben und darunter einen tanzbaren Beat fürdie Rock-Disse legen. Es entwickelt sich allmählich zur Formel ohne Sinn und Inhalt. Aber es ist wie so häufig: Was einige erfolgreich vorgemacht haben, wird von anderen adaptiert und bis zum Erbrechen exerziert. Ist ja auch einfacher, als sich selbst etwas einfallen zu lassen. TheCinematics also. Aus Glasgow und Umgebung. Schotten, was man auch zu etwa 20 Prozent hört, der leichten keltischen Folkloreeinfärbung wegen (ist das wiederein Weg, siehe Idlewild?). Hauptsächlich sind die Herren in einem düster-traurigen Rockding zu Hause, das sich historisch an The Sound und Modern English und aktuell an den Editors orientiert. Mit letzterer Band waren sie- Nachtigall, ick hör’dirtrapsen-auch schon auf Tour. Als Produzenten hat man sich den hochprofessionellen Stephen Hague ausgesucht, den man hauptsächlich von seiner Zusammenarbeit mit den Pet Shop Boys kennt. Klingt alles sauber und technisch einwandfrei, wie nicht anders zu erwarten. Aber mit dem Stil geht nichts einher, woran man sich festhalten kann. Es gibt keine überwältigenden Fieberräusche, keine manischen Gitarren, riskanten Breaks oder herausragenden Melodien zu hören. Odersonst etwas Originelles. Deshalb sind die Songs so schnell vergessen, wie sie durchgelaufen sind. Zurück bleibt nur eine Frage: Wann kommt sie denn nun, die neue Editors?

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