The Children of Men – Von Alfonso Cuaron, USA 2006 :: Prog Rock fürs Auge, SciFi fürs Hirn.

Nennen wir es mal Anti-Science-Fiction: Für seine wenig erbauliche Zukunftsvision skizziert Alfonso Cuaron, der mit y tu MAMA TAMbien den besten Jugendfilm der letzten Jahre Und mit DER GEFANGENE VON ASKABAN den bislang einzig guten HARRY POTTER-Film abgeliefert hat, ein Großbritannien im Jahr2027, das sich nur insofern von unserer Gegenwart unterscheidet, als die Welt, von Terrorismus und Krieg zerrüttet, in Trümmern liegt, eine faschistische Regierung an der Macht ist und seit nunmehr 18 Jahren kein Kind mehr geboren wurde. Letzteres ist eigentlicher Ausgangspunkt für die Geschichte eines Ex-Politaktivisten, der widerwillig zum Beschützer der einzigen schwangeren Frau der Welt wird. Das hat ein bisschen von John Fords Klassiker spuren im Sand, ist aber letztlich vor allem die apokalyptische Aufbereitung der Geburtsgeschichte von Jesus Christus, inklusive trocken-realistischer Action und zwei Hauptdarstellern in Hochform. Muss man gesehen haben.

Start: 9.11.

Mit Clive Owen, Julianne Moore u.a.