The Bony King Of Nowhere
The Bony King Of Nowhere
Helicopter/Cargo
Der Belgier Bram Vanparys ist ein Singer-Songwriter zum Knuddeln.
Bram Vanparys soll, so lässt der belgische Singer-Songwriter zumindest verbreiten, seine Freizeit mit Bio-Landwirtschaft zubringen. Tatsächlich klingt das dritte Album von The Bony King Of Nowhere, seines Singer-Songwriter-Alter-Egos, als müsste man es im Manufaktum-Katalog bestellen können: klassisch im Styling, garantiert handgefertigt und frei von allen neumodischen Verunreinigungen. Nach dem vergleichsweise üppig arrangierten Vorgängeralbum ELEONORE muss diesmal eine extrem spartanische Ausstattung genügen: ein Mann, seine Schwermut und eine akustische Gitarre, sie zu vertonen. Dabei entstehen warme, weihevolle Lieder, in denen der Regen fällt und Wellen wispern, junge Frauen junge Männer mit einem Bann belegen und so den jungen Männer ausreichend Anlass geben, ihre melancholischen Anwandlungen zu pflegen. Klagend singt der knochige König von der Kunst, traurig zu sein, ohne dass es einem wirklich schlecht geht, und dazu zupft er sanft und traumverloren auf seiner Gitarre. Zum Knuddeln.