The Black Crowes
HAPPINESS BASTARDS
Silver Arrow/H'Art (VÖ: 15.3.)
Ein entspannter Spaziergang durch den Rock-and-Roll-Zirkus mit alten Bekannten.
Wer im (gelungenen) neuen Rolling-Stones-Album zu viel späte Aerosmith verortet, dürfte sich über die Studio-Rückkehr der Black Crowes umso mehr freuen: 15 Jahre nach BEFORE THE FROST… UNTIL THE FREEZE sowie den zuletzt retrospektiv gelagerten Frühwerk-Feierlichkeiten im Bühnen- und Rerelease-Rahmen knüpft die 90er Mutter aller Retro-Rock-Bands auf ihrem zehnten Werk an vergangene eigene und Glanztaten anderer an, als wäre sie nie weg gewesen.
AmazonGeschenkt, dass der harte Kern der Gruppe heute lediglich aus den Gebrüdern Robinson zuzüglich Bassist Sven Pipien besteht. Von Jay Joyce (Eric Church, The Wallflowers) trocken und warm in Szene gesetzt, wartet der jüngste Spaziergang durch den Rock-and-Roll-Zirkus mit allerhand alten Bekannten auf Hier sind sie wieder, die wohligen weiblichen Gospel-Backings, Sänger Chris Robinsons Jagger Swagger (jedoch nie ohne Faces Verbeugung), Honky-Tonk-Piano und Mundharmonika sowie die Solo-, Slide- und Akustik-Gitarren von Bruder Rich.
Bei all den schönen Schlaghosen-Schwingern und gelungener Balladenkunst („Wilted Rose“, „Kindred Friend“) sind es aber auch die – von Mother’s Finest respektive Sly & The Family Stone inspirierten – feisten Funk-Versatzstücke in „Cross Your Fingers“ oder „Dirty Cold Sun“, die „Almost Famous“-Nostalgikern ein Lächeln ins Gesicht zaubern dürften.
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