The Besnard Lakes – The Besnard Lakes Are The Dark Horse

Die Besnard Lakes tauchten schon auf einem „Pop Montreal“-Sampler im Jahr 2001 auf. 2003 erschien ihr fast schwereloses Debüt voiUME one. 2005 flüsterte mir so ziemlich jeder Musikinteressierte in Montreal den Namen dieser Band ins Ohr,“die musst du hören, die werden was“. Die Besnard Lakes sind die längste Zeit Montreals bestgehütetes Geheimnis gewesen. Mit THE BESNARD lakes arethe dark horse, auf dem US-Label Jagjaguwar veröffentlicht, tritt die Band in eine neue Umlaufbahn ein. Man hätte auch „Music From The Dark Side Of The Moon“ drüberschreiben können. Die Songs kriechen in meinen Kopf, drehen sich dreimal im Kreise und schwirren sodann in alle Richtungen aus. Übrig bleibt ein feines Rauschen. Erstmal herrscht eine große Düsternis hier. „Disaster“ steht über dem ersten Song, einergigantischen choreografischen Übung in Brian-Wilson-Pop, die vom Sticheln derViolinen genial unterlaufen wird. Ein großer, harmonischer Wurfist das zum Beginn, gefolgt von „For Agent 13“: Wenn jaceLasek und Olga Goreassingen, klingt das vielleicht wie die Bee Gees auf einer schlechten Droge, aber die Band, die wir hier hören, könnte eher MyBIoody Valentine heißen. „Devastation“ markiert den Höhepunkt einer durchweg hochliegenden und -fliegenden Musik: So möchte man Psychedelic Rock für alle Zeiten buchstabieren, heavy, mit hinreißend verschwurbelten Melodien. Die Besnard Lakes können nicht genug fürs Arrangieren gelobt werden, da ziehen nicht einfach Streicher, Bläserund Synthies durch die Songs, immer verstärken und illustrieren die Instrumentengruppen eine präzise Idee (oder einen wagnerianischen Irrsinn), sie knipsen das Lichtan.dasdiese Songs so brauchen. Denn dunkel ist die Welt der Besnard Lakes.

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