The 5.6.7.8/s – Early Days Singles 1989 To 1996

Es ist schon ein bisschen komisch: Je stärker die Erinnerung an Quentin „Kultregisseur“ Tarantinos gar nicht mal so guten „Kult-Film „Kill Bill Vol. 1“ verblasst – darin muss es wohl eine (gefühlt! 45-minütige Kampfszene in einem Restaurant in Tokio gegeben haben -, desto deutlicher wird die an die wahren Heldinnen des Films: The 5.6.7.8.’s, die japanische „Girl‘-Band, die vor der (gefühlt] 45-minütigen Kampfszene ihr „Woo Hoo“ zum Besten geben durfte. The 5.6.7.8.’s gibt es nicht erst seit gestern (schon eher: seit vorvorgestern], aber dank des Auftritts bei Tarantino wird die Musik der drei reifen Mädchen demnächst auch im CD-Player von Ottilie Normalhörerin anzutreffen sein. Wie alte großen Rock’n’Roll-Bands (vgl. Motörhead, vgl. The Cramps, vgl. The Hivesl schaben The 5.6.7.8.’s den Rock’n’Roll bis auf die Knochen ab, sie reduzieren ihn auf seine absolut notwendigen Bestandteile bis die Essenz übrig bleibt. Sie haben Gitarren und den Bass, sie haben das Schlagzeug, den Gesang, und all das ist in guten Momenten für eine Weile mehr als die Summe der einzelnen Teile. Die Compilation EARLY DAYS SINGLES 1989 TO 1996 hält aufmerksame Leser werden es bereits vorausahnen – genau das, was der Titel verspricht: Hier gibt es Single-Tracks der Jahre 1989 bis 1996, und zwar 27 und zwar auf einer CD. Macht in der Summe: ein paar dreckige Fuzzgitarrensounds, viel Hall, Sixties-Charme, Fifties-Rock’nRoll, Coverversionen („Three Cool Cats“, „Long Tall Sally“ und Eigenes mit so schönen Titeln wie „I Was A Teenage Cave Woman und „Motor Cycle Go-Go-Go‘. Und „Woo Hoo“, der kultige Song aus dem Kultfitm ist natürlich auch dabei.