Tegan And Sara – Sainthood :: VÖ: 29.1.

Zu den offiziell bestätigten Interessensgebieten von Tegan und Sara zählen Schiffe, Vampire, Hot Dogs, Kaffee, Yoga, Gespräche mit älteren Menschen und Büchersammeln. Leonard Cohen beleihen, darf man noch hinzufügen. Die kanadischen Schwestern grüßen ihren Grandseigneur von Herzen und haben sich dessen Idee von SAINTHOOD aus dem Song „Came So Far For Beauty“ zur Brust genommen. Um Liebe und Anbetung, um den Heiligenschein der Liebenden und das bürgerliche Ideal der Romantik geht es in den 13 neuen Songs.

Wer dazu aufgelegt ist, mag sich in den Strudel all der evergreenen wie tiefschwarzen Gefühle ziehen lassen und mit dem All-American-Gesäusel von Tegan And Sara in seinen persönlichen Tagtraum starten. Etwas nüchterner betrachtet ist SAINTHOOD ein ordentliches AOR-Album geworden, das von den Gitarrenriffs und den Refrains hochgefahren wird, die der Erwachsenen-Rock’n’Roll schon ein paar Jahre zu lang im Programm hat. Von der Produktion her klingt das eher nach Weezer, und von einem kurzen R’n’B-Intermezzo abgesehen halten die beiden Frontfrauen den Standard ihrer alten Alben.

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