Teddybears Sthlm – Fresh!

Jüngste Nachricht von der Spaßfront: Die verschollen geglaubte Bloodhound Gang kehrt bald mit neuer Platte zurück! Da jedoch in einer freien Konsumgesellschaft die freie Konsumwahl gilt, muss die Empfehlung jetzt schon lauten: Nee, danke, da konsumiere ich doch lieber die Teddybears Sthlm, eine SpaRhand, bei der der beswingte Hörer zumindest nicht ständig daran erinnert wird, dass er es hier auch ganz bestimmt und ohne Zweifel mit einer Spaßband zu tun hat. Die Teddybears. die zu wenig Fantasie bei der Namenswahl mit einem doofen, zumindest jedoch geografisch verortenden Anhängsel bezahlten, waren früher eine Band, die einen Spaß pflegte, den nur wenige verstanden: Sie spielten knallfroschfidelen bis ziemlich kaputten Hardcore mit Scratching und hysterischen Anfällen. Inzwischen haben sich die Schweden zu einer eher harmlosen, jedoch unter allen Umständen partywilligen C64-Retro-Elektrocombo gewandelt, der zwischen Effektheimerei und Gaglaunigem immerwieder mal ein paar fesche Pophits entfahren nicht so knallend und ballernd wie Basement Jaxx, weniger charmant als They Might Be Giants, hier dafür auch ganz schön housig, dort ziemlich dicke Hose Dancehall (unwiderstehlich gemixt mit so Rock’n’Roll auf der Single „Cobrastyle“] und oben drauf sogar ein wenig Kraut („Magic Kraut „I und im sentimentalen Auslauf ein Instrumental im Stil Jan Hammers („Alma“). Rumpeltrampelsummarum wurde so auch fresh! eine Platte, die offensichtlich den Unterhaltungswert von Baggerseeausfahrten und Jugendraumfeten zu optimieren weiß, für die nähere Beschäftigung mit ihrjedoch eben einfach zu offensichtlich ausfiel.