Tao Of The Dead :: Superball/EMI
Ein grandioses Rock-Monster, eine turbulente Achterbahnfahrt der Klänge.
… And You Will Know Us By The Trail Of Dead lieferten in der Vergangenheit jede Menge gute Geschichten. Dumm nur, dass der Großteil von der Band frei erfunden wurde, weil es den texanischen Art-Noise-Epik-Punk-Rockern eine Freude machte, Lebensläufe zu fingieren und Presse und Fans zu veräppeln. Viele sind darauf reingefallen, und selbst auf der deutschen Wikipedia-Seite der Band ist immer noch viel Blödsinn zu lesen. Mit dem 2006er Worlds Apart hörte insbesondere Sänger Conrad Keely auf mit den Lügengeschichten, denn die Lage war ernst für … Trail Of Dead. Es gab Ärger mit der Major-Plattenfirma und Auflösungsgedanken machten sich breit. Der damals fünfköpfige Gruppe gelang aber mit der Gründung des eigenen Labels Richter Scale und dem ohne viel Studiotechnik aufgenommenen, sehr transparenten The Century Of Self ein Befreiungsschlag, der sich mit dem in zwei Teile aufgegliederten Nachfolger Tao Of The Dead nun zur Keule steigert. Obwohl die 1994 in Austin, Texas, gegründete Band zum Quartett schrumpfte, treiben die führenden Kräfte Jason Reece und Conrad Keely eine gewaltige Verdichtung der Sounds voran, die einmal mehr mit den Gegensätzen laut-leise, aggressiv-melancholisch, schnell-langsam und hell-dunkel spielen. Für Keely spiegelt das die Facetten einer Existenz wider. Wobei es die leisen, melancholischen und klaren Momente diesmal schwer haben, sich durchzusetzen. Es ist eine turbulente Schlacht, die Gitarren, Schlagzeug und Keyboards gemeinsam schlagen.
Story S. 18; CD im ME S. 19
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