Swimming The Nile – Blue & White
Drei Berliner wollen da offensichtlich in die Fußstapfen der Jeremy Days treten. Um am Stuhl der Hamburger Band sägen zu können, hätten sich Swimming The Nile aber ein wenig mehr einfallen lassen müssen, als auf ihrem Debutwerk tatsächlich zu hören ist. Konventionelle Arrangements ohne große Songideen, Standardphrasen und eingängige Refrains tun zwar niemandem weh, aber das ist auch schon alles. Balladen ä la Simple Minds und diverse U2-Zitate sind nicht der Stoff, aus dem die Träume potentieller Zuhörer sind. Und Ausbruchsversuche aus dem Durchschniftsklang, wie 2um Beispiel rhythmische Anleihen an britische Hypes, langweilen mittlerweile sogar schon im Original. Den Affen machen andere deutsche Musiker besser — die Farbkombination BLUE & WHITE war eben schon immer suspekt.
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