Surma

Antwerpen

Island auf der iberischen Halbinsel: Die junge Portugiesin debütiert mit ambientem Avant-Pop.

Auf ihrem nach der belgischen Hafenstadt benannten Debüt strebt Débora Umbelino, wie die junge Frau hinter der Musik heißt, nach der Perfektion, die den Kompositionen Björks oftmals attestiert wird. Die dünne, feingliedrige Stimme einer Schnee-Elfe teilt sie sich zumindest mit ihrem isländischen Idol.

Wäre ihr ruhig dahin­gleitender Gesang nicht, würde Surma sich musikalisch in einer Klasse mit Acts wie Austra und Zola Jesus messen können. Aus einem schier grenzenlosen Arsenal von Instrumenten und Gimmicks schichtet Surma mal pulsierende, mal verhuschte elektronische Miniatur-Oden, deren fortlaufendes „weißes Rauschen“ immer wieder das Bild evozieren, wie Umbelino für Field Recordings durch die gotischen Gassen ihrer Heimatstadt Leiria zieht.

ANTWERPEN ist ein Album, das dem Hörer das Gefühl von Stille gibt, ähnlich wie es dem Werk James Blakes in weiten Strecken gelingt, es ist eine Platte, die live erlebt werden muss, um sie wahrzunehmen. Die Gefahr, sich ansonsten in dem Strudel aus ambienten Soundscapes und nebligem Gesang zu verlieren, ist zu hoch.

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