Studio One Kings

Es gibt zwei Arten von Soul-Jazz-Compilations: Die Unentbehrlichen (zu denen die ersten vier DYNAMiTE-Samplergehören,die Studio one story, studio one ROOTS, STUDIO ONE W0MEN, die beiden studio one Djs-Zusammenstellungen etwa) und die Guten (ungefähr 80 Prozent des üppigen Label-Outputs). Man muss schon ein ausgewiesener Soul-Jazz-Aficionado sein, um da noch mitzukommen, alle paar Wochen werfen die Macherdes Londoner Labels ein neues Qualitätsprodukt in stilsicherer Verpackung auf den Markt, oft flankiert von umfangreichen und kompetentgeschriebenen Linernotes. DieGeschichte der studio one ki ncs wird von ChrisSalewicz erzählt, Autor bekannt gewordener Rock-und Pop-Biografien(BobMarley.JoeStrummeretc). In der Zusammenstellung halten die Soul-Jazzer sich an ihre Erfolgsmaxime: Die Mixtur aus Klassikern und Raritäten macht diese Platten erst richtig schön. Hierfinden sich die First-League-Names aus dem Katalog des legendären Labels, von Alton Ellis über Ken Booth, Johnny Osbourne, John Holt und Horace Andy bis hin zu Burning Spear, aber auch selten gehörte Musiken wie George Philips Sechs-Minuten-Slo-Mo-Sensation „One One“. AI! das spielt sich ungefähr in einem Zeitraum von zehn Jahren ab, von Ska über Rocksteady bis zu Roots und Lovers Rock. Es wäre einen Gedanken wert, diese Compilation alleine wegen des Eröffnungstracks zu erwerben. Larry Marshalls süperbes „l’ve Cot To Mäkelt“. Ansonsten gehört Studio one Kings in die zweite der oben beschriebenen Soul-Jazz-Compilations-Kategorien. >» www.souljazzrecords.co.uk