Stornoway

Stornoway finden Tiere richtig super. Muss man bestimmt auch, wenn man, wie Sänger Brian Briggs, einen Doktor in Ornithologie hat. Vielleicht heißt das neue Album BONXIE deshalb wie eine Vogelart. Und vielleicht beginnt der Opener „Between The Saltmarsh And The Sea“ deshalb auch mit dem Klang schnatternder Ringelgänse. Schräges Vogelgezwitscher leitet dann erst wieder den fünften Song „Lost Youth“ ein.

In der restlichen Zeit spielen sich Stornoway mit dramatischen Streichern und eifrig gezupften Gitarrensaiten durch verdorrte Folk-Szenarien. Das größte Manko der Platte: Sie wirkt überproduziert und schwer. BONXIE mangelt es an der Leichtigkeit und dem feinen, musikhandwerklichen Geschick, mit dem die Band ihr Debütalbum BEACHCOMBER’S WINDOWSILL so bravourös auf die Beine gestellt hatte.