Steve Levine – Die Kunst des Musik-Downloads

„Kunst“ kommt von können (vgl. „Kunst mir mal fünf Mark leihen?“). Können sollte man’s. das Runterladen, wenn man’s tun will, jedoch hege ich den leisen Verdacht, dass die Sache dem Sex ähnelt, den man auch nicht lernen braucht (es sei denn, um sich den Spaß zu verderben). Können sollte man jedenfalls das Bücherschreiben, das sich vom losen Geplauder darin unterscheidet, dass man Wiederholungen desselben Zitats auf S. 26 und S. 28 vermeidet und seine Sätze zu Ende führt (S. 193: „Es gibt Unmengen von Dienstprogrammen sowohl für“). Ahnung vom Internet und seiner Musikanwendung hat der als Produzent bekannte Steve Levine; streckenweise vermag er sie auch zu vermitteln, ohne Fachchinesisch. Vielleicht sollte man, ehe man ihm die Binsenweisheiten vorwirft, dran denken, dass es Menschen ohne jegliche Computerisierung gibt, für die sein Büchlein als Einstieg recht hilfreich sein könnte. Mehr gibt’s dann [klar] im Internet.