Album der Woche

Stella Sommer

Northern Dancer

Northern Dancer/Membran (VÖ: 30.10.)

Kammermusikalischer Folk-Noir: weise, beschwingt, tröstlich.

Der Schatten, singt Stella Sommer, komme in allen Farben, und sie sucht sich den blauen aus. Wer Blau trägt, weiß, was sie will. Und was Stella Sommer will: Dirk von Lowtzow widerlegen. Dieser sang einst, es gebe „keine Meisterwerke mehr“, 2010 war das, dem Jahr, als Stella Sommer mit Die Heiterkeit ihre erste EP veröffentlichte.

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Sechs Jahre später erschien mit POP & TOD I+II das erste Meisterwerk. 2018 folgte unter eigenem Namen und mit englischen Texten das zweite: 13 SONGS ABOUT HAPPINESS.  Ein Jahr später war dann wieder Die Heiterkeit an der Reihe: WAS PASSIERT IST – auch ein Meisterwerk. Und jetzt NORTHERN DANCER, wieder ein Meisterwerk. Sommer und Produzent Max Rieger führen diese neuen Lieder weiter weg von der Bandmusik, sie stehen wie Skulpturen als Kunstwerke im Raum.

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Doch viele der Songs bringen eine beschwingte Leichtigkeit mit: „Seven Sisters“ klingt nach kalifornischer Westküste, das Titelstück besitzt jubilierende Feierlichkeit. „We Only Part“ wirkt wie ein Spiritual aus dem Märchenwald: Über das Dröhnen verträumter Shoegazer-Sounds singt Sommer ihre Adaption von „Nehmt Abschied, Brüder“, es folgen plätscherndes Wasser und singende Vögel: Wo auch immer Sommer ist – man will dorthin.

„NORTHERN DANCER“ im Stream hören:

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