Sprung aus den Wolken

1981 – WEST-BERLIN

Bureau B/Indigo (VÖ: 5.7.)

Die Debüt-EP der Genialen Dilletanten aus Berlin, ergänzt um weitere Songs aus den frühen Achtzigerjahren.

Nichts ist unmöglich, alles ist erlaubt. Neben Bands wie Einstürzende Neubauten, Die Tödliche Doris und Mechanik Destrüktiw Komandöh zählten Sprung aus den Wolken Anfang der Achtzigerjahre zu den Genialen Dilletanten. Das war eine vom Do-It-Yourself-Aspekt des Punks inspirierte Bewegung, die Ausdruck, Stil und Attitüde über Virtuosität und Instrumentenbeherrschung stellte.

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Damit schuf sie eine Art Meta-Musik, weil immer auch die Dissidenz gegenüber der Musik der anderen mitschwang. Der Künstler Kiddy Citny gründete Sprung aus den Wolken im Dezember 1980 in West-Berlin als Soloprojekt. Im Lauf der Jahre wurde eine richtige Band daraus, u.a. mit Alexander Hacke und Jochen Arbeit von Einstürzende Neubauten. Der Claim to fame war schließlich der Track „Pas Attendre“, der im Soundtrack von Wim Wenders’ „Der Himmel über Berlin“ zu hören war und in der Folge zu einem Underground-Hit wurde.

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Die Debüt-EP „Sprung aus den Wolken“ erschien 1981 auf Alfred Hilsbergs Label ZickZack und wird nun – ergänzt um weitere Songs aus der Anfangsphase – unter dem Titel 1981 – WEST-BERLIN wiederveröffentlicht. Die Musik wird von Experimentierfreude und Neugierde angetrieben, gibt sich stellenweise krude minimalistisch und klingt manchmal nach Industrial, nach hektischem New-Wave-Geklöppel, nach Proto-Techno und nach Dub. Das Ganze ist mit Texten versehen, die einen Dada-Humor an den Tag legen, der nichts mit den launigen Lyrics deutscher Punk- und HipHop-Acts zu tun hat.

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