Sonic Youth – The Destroyed Room: B-Sides And Rarities

Alternative Rock: Rares aus den Archiven der New Yorker Noise-Rocker.

Eine von zahlreichen sympathischen Verhaltensweisen von Sonic Youth ist, dass sie ihr 25-jähriges Bandjubiläum nicht dazu benutzt haben, um die „ultimative“ CD-Box-Anthologie herauszuhauen, die den Reichtum ihres [Major-]Labels mehren wird. Stattdessen erscheint zum Ende des Jubiläumsjahres eine einfache CD mit unveröffentlichen und raren Aufnahmen [B-Seiten, Vinyl-only-Tracks, Compilation und Soundtrack-Beiträge] der Geffen-Jahre ab 1991, die sicherlich niemandes Reichtum mehrt, weil die Musik auf dieser Zusammenstellung für Liebhaber gemacht ist und nicht für Betriebswirtschaftler. THE DESTROYED ROOM: B-SIDES AND RARITIES zeigt die Vielseitigkeit einer Band, deren Kritiker ihr Eindimensionalität vorwerfen. Sonic Youth können so manches: dilettantisch schrammein in ²Fauxhemians“, schrägen Akustikblues [Razor Blade“, gesungen von Kim Gordon], die Vorahnung von Freak Folk [„Blink vom 1999er Soundtrack „Pola X“]. Clicks & Cuts in Sonic-Youth-Lesart [„Campfire“ vom mittlerweile legendären 2000er Sampler AT THE HOME WITH THE GROOVEBOX] und Musique concrete [„Loop Cat“]. Und so geht das munter und unbequem weiter bis zum Schluss, dem epischen, fast 26-minütigen „The Diamond Sea“ vom WASHlNG MACHINE-Album mit einem alternative Ende. VÖ: 15-12. >>>www.sonicyouth.com