Sonic Boom
All Things Being Equal
Carpark/Indigo (VÖ: 5.6.)
Psychedelischer Drone-Rock for all the fucked up children of this world.
Das zweite Album von Spacemen-3-Gründer Peter Kember als Sonic Boom nach 30 Jahren. Wer die Musik der guten 80er-Jahre reflektiert, denkt vielleicht an den Psychedelic Rock von Spacemen 3, die mithilfe von vielen Drogen Drogen-Musik „for all the fucked up children of this world“ gemacht haben. Peter Kember war Gründungsmitglied, Gitarrist, Bassist und Sänger der Band.
AmazonGenau 30 Jahre nach seinem ersten Soloalbum SPECTRUM veröffentlicht Kember mit ALL THINGS BEING EQUAL das zweite Album unter dem Namen Sonic Boom. Was nicht heißt, dass Kember 30 Jahre lang nichts getan hätte, er hat u.a. CONGRATULATIONS, das dritte Album der in gewisser Weise Geistesverwandten MGMT produziert, THE PARABLE OF ARABLE LAND, das Debütalbum von The Red Crayola, remastert und nicht wenig eigene Musik als Experimental Audio Research veröffentlicht.
ALL THINGS BEING EQUAL klingt so, als wäre die Zeit stehengeblieben, was keine negative Kritik ist, eher ein Qualitätsmerkmal, denn in der Musik von Sonic Boom kann man sich gut verlieren und damit eben auch das Zeitgefühl. Es sind zehn sehr langsame, eher meditative Tracks, die Sonic Boom mit zahlreichen analogen elektronischen Instrumenten aufgenommen hat. Die Hammond-Orgel zieht Schlieren zu einer billigen Bassline, während irgendwo aus einem Hinterzimmer verhallter Gesang erklingt. Nicht zu überhören im Hall und dem sanften psychedelischen Drone: In dieser Musik schwingt immer auch ein Gefühl von Blues und Gospel mit.