Skream

Hochkaräter wie Daphni aka Caribou oder Groove Armada haben zuletzt gezeigt, was man alles aus dem Fabriclive-Format herausholen kann. Für die Katalognummer 96 hat sich der Londoner DJ Oliver Jones verpflichten lassen, der sich in England und darüber hinaus als Skream einen Namen gemacht hat. Die Dubstep-Szene war Anfang der Nullerjahre seine Homebase, mittlerweile interessiert er sich mehr für organisch-flächige Electro- und House-Tracks, zu denen es sich im Idealfall sowohl Tanzen lässt als auch Cocktails schlürfen lassen. Wobei, wenn dann bei „Yonqui“ von Alex Kid der weiße Lärmpegel steigt, schlagen billige Gin-Sorten schon mal um, daher lieber Qualität ins Glas!

Entdeckungen des kurzweiligen Mixes sind Sascha Funkes Triebwerktrack „MZ“  sowie „Agraphobia“ von LA Synthesis, ausgebuddelt aus den 90ern, als die Beats noch zischten und die Elektronik spielerischer klang. Mit „An Ode To Mr. Smith“ bietet Skream einen quicklebendigen eigenen Track, auch den Ausklang besorgt er selbst: „SDN“ führt hinaus in eine sehr späte Nacht, die bereits den frühen Morgen einleitet: Entweder geht jetzt alles oder nichts mehr – Skream hat noch Bock.

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