Sir Vincent Lone – Songs For Lonely Americans

Die Geschichte ist viel zu I schön, um sie nicht zu erzählen. Also spricht Jackie Leven: „Vor zwei Jahren stellte ich fest, dass ich viel mehr Songs schrieb, als ich je aufnehmen und veröffentlichen könnte, vor allem heutzutage, wo man nur alte 18 Monate mal ein Studioalbum herausbringt. Weil ich ein genialer Schreiber bin, fand ich das ziemlich ärgerlich Also ging ich zum Boss meines Labels, zu Martin Goldschmidt, um ihn zu fragen, ob ich mehr Ptatlen machen dürfe. Er sagte: ,Nein.‘ Ich sagte: .Schau, die Beatles haben vier Alben in einem Jahr veröffentlicht, und keiner hat ihnen gesagt, das sei zu viel.‘ Martin sagte: „Jackie, es ist nicht mehr 1967, und du bist nicht die Beatles.“ Die Beatles nicht, aber in jenem Moment ward Sir Vincent Lone geboren. Jackie Levens Alter Ego, das mit songs for lonely americans sein Debüt feiert und – Überraschung! Überraschung! – natürlich exakt so klingt wie Jackie himself. Wir haben es demnach wieder mit jenem einigermaßen einzigartigen Mix aus Pop und Poesie, Folk und Soul zu tun, wie man ihn von forbidden songs OF THE DYING WEST kennt, von FAIRYTALES FOR hard men und all den anderen wunderhübschen Leven-Alben. „Moscow Train“, der Opener, ist so ein typischer, die Herzen im Sturm erobernder Song – Folk mit einer Art Hip-Hop-Beat und Synthie-Zischeln unterlegt. Das anschließende Protest-Geleier „The WarCnmes Of Ariel Sharon“ nervt schon beim zweiten Hördurchgang, „Straight Outta Caledonia ‚ könnte glalt von einer Pfeife wie Chris de Burgh stammen, das spukige „Balamory Death Chant tönt wie ein gregorianischer Choral, die übrigen Songs schimmern in stiller Akustikgitarren-Pracht und betören mit feinen Melodien – allzu viel Memorables indes vermag Sir Vincent Lone dem Klangkosmos Master Levens nicht hinzuzufügen. VÖ: 8.9.