Sin Fang

Flowers

Morr Music/Indigo VÖ: 1.2.

Der Seabear-Gründer schwelgt auf seinem dritten Solo-Album im siebten Pop-Himmel.

Sindri Már Sigfússon hat es mit merkwürdigen Bärten. Auf dem Cover seines Debütalbums CLANGOUR – da nannte sich der Isländer noch Sin Fang Bous – hingen ihm Papierstreifen im Gesicht, auf dem Nachfolger SUMMER ECHOES waren es dann verzierte Häkeleien. Nun drapiert ein Blumenstrauß das jugendliche Antlitz, und das passt auch sehr gut. Nicht nur, weil das Album FLOWERS heißt, sondern mit seiner zügellosen Lust auf Pop auch genauso klingt.

Dazu auch ein bisschen verschwurbelt, experimentierfreudig, verspielt und kindlich – also genau so, wie man das von vielen isländischen Bands und Musikern wie Amiina, Múm oder den wunderbaren Of Monsters And Men kennt. Die rätselhafte Sóley gehört auch dazu, mit ihr spielt Sin Fang bei den von ihm gegründeten Seabear. Indie-Pop, Folk und Elektronik bilden auch auf FLOWERS die Eckpfeiler, zwischen denen sich Sigfússon jedoch mit einer so nie gekannten Euphorie und Leichtigkeit tummelt, als sei in ihm der Frühling explodiert.

Oder als habe er gerade Sufjan Stevens, Fleet Foxes, Elliott Smith, Animal Collective, Grizzly Bear und Mercury Rev auf einmal für sich entdeckt, und weiß nun gar nicht mehr wohin mit all den frischen Eindrücken. So quellen die insgesamt zehn stets kurzweiligen Songs über vor digitalen und analogen Soundspielereien, Samples, akustischem Folk, Chorgesängen, Streichern und vor allem hinreißenden Melodien. 

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