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Mit Setb Rogen, Anna Faris, Ray Liotta u.a. Ein Film der Superlative: schlimmster deutscher Verleihtitel – lustigste Komödie des Sommers! Nach nur zwei Filmen lässt sich schwer sagen, ob Jody Hill tatsächlich der neue Wes Anderson ist (wenngleich in der verschärften Version, sagen wir: RUSHMORE mit Tourette-Syndrom). Oder ob es sich bei dem 33-Jährigen doch nur um den nächsten Jared Hess handelt, dem nach NAPOLEON UVNAMITE schon bei Film zwei (NACHO UBRE) spürbar die Luft ausging. Tatsächlich hat Hill mit den beiden eine Vorliebe für statische Tableaus und sparsame Kamerabewegungen gemein, in denen er seine Figuren wie in einem Aquarium ohne Aussicht auf Flucht zappeln lässt. Eigen ist ihm eine gewisse Derbheit und Ruppigkeit, als würde die Mühe, sich saubere Übergänge und Auflösungen zu überlegen, der Dringlichkeit seines erzählerischen Anliegens im Weg stehen. Jody Hills Filme legen Zeugnis ab von ewigen Kindsköpfen, die an ihren Vorstellungen von Männlichkeit scheitern. Sie sind grausam, verletzend, wütend, schmerzhaft ehrlich. Und unglaublich komisch – wenn man sich mit Tabuverletzungen im Minutenrhythmus anfreunden kann. Und mit einem Filmrhythmus, der weniger konventioneller Dramaturgie schuldet als dem Zusammenspiel von Episoden manisch-depressiver Erkrankung. Und mit einem Helden, der auf den ersten Blick Parallelen zum KAUFHAUS COP Paul Blart aufweist, aber für den liebenswerten Dicken aus Queens bestenfalls Verachtung übrig hätte: Ronnic Barnhardt akzeptiert man als Identifikationsfigur, weil er von Seth Rogen gespielt wird. Aber je mehr man ihn kennenlernt, seine gewaltsamen Fixierungen, desto mehr tun sich Abgründe auf. Ronnie ist eine Zeitbombe, ein potenzieller Amokläufer, für den Gewalt der letzte Ausweg aus dem own private Hamsterrad ist – die komische Antwort auf Travis Bickle, aber kein Grad weniger gefährlich.
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