Shaka Ponk
The Geeks And The Jerkin’ Socks
8.2. Tôt ou Tard/Good To Go
Hyperventilationen unter Überdosen von Zucker: der adrenalinhaltige Copy-And-Paste-Rock mit animiertem Affen.
Kirmes-Rock, Ska-Raupe, Synthesizer-Achterbahn. Alles dreht sich, alles überschlägt sich. Die Pariser Band mit dem animierten Bühnen-Affen, die in ihrer Heimat schon auf Platin steigen konnte, hat sich den Ruf einer wüsten, mit allen Wassern der Postmoderne gewaschenen Adrenalin-Rock-Combo erwerben können. THE GEEKS AND THE JERKIN’ SOCKS ist die gnadenlose Copy-And-Paste-Platte zur Zeit: Was wir von The Boss Hoss oder der Bloodhound Gang schon nicht brauchten, reichen Shaka Ponk in leicht zerfetzten, frisch zusammengesetzten Häppchen nach. Jeder Mensch, der nur einen Track (ein Video) der Gorillaz kennt, wird diese wild gewordenen Franzosen für ein, ähm, affiges Rip-off halten. Die paar Riffs aus der Muskelrock-Retrokiste machen noch keinen Rock’n’Roll, das bisschen Disco-Geballer noch keinen Dancefloor. Der, nun ja, alte Affe Schweinerock hyperventiliert auf THE GEEKS AND THE JERKIN’ SOCKS unter Überdosen von Zucker. Das Album wurde in Frankreich ursprünglich schon im Jahr 2011 veröffentlicht und jetzt für den deutschen Markt mit Arschwackel-Animationen, Making-of und volltätowierten Live-Bildern auf DVD bestückt.