Schwanger! Na und? – „Juno“ von Jason Reitman, USA 2007 :: Start 20.3.

Zuerst sind da diese Sprüche, als hätten „Die Zwei „Toni Curtis und Roger Moore einen Riot-Grrrl-Kurs belegt. Sie rollen der Hauptfigur (und allen anderen in diesem Film) von den Lippen, als hätte sie ihr ganzes Leben nur darauf hingearbeitet, vor der Kamera ein Bonmot nach dem anderen loszulassen. Das ist rasend komisch. Und schafft die nötige Distanz. Zu der 16-jährigen Juno, deren ungewollter Schwangerschaft man neun Monate lang durch die Jahreszeiten folgt, vom Schwanken zwischen Behalten und Abtreibung bis zur Entscheidung, das Baby zur Adoption freizugeben. Es ist fast, als hätte sich Jason Reitman als Regisseur völlig rausgelassen und das Drehbuch der ehemaligen Stripperin Diablo Cody sich selbst inszenieren lassen. Als gehörte sie zum Personal der „Peanuts“, schlurft die sagenhafte Ellen Page durch die Geschichte, hinter deren zur Schau gestellter Kratzbürstigkeit ein großes Herz pocht. Und ein subversiver Spirit, der Juno vom Porträt eines verunsicherten Mädchens zum ultimativen Teenagerfilm seiner Ära macht.

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