Satin Whale – Lost Mankind
Und wieder eine dieser Wiederveröffentlichungen einer dieser obskuren Deutschrock-Band. Das Kölner Quartett Satin Whale war in seiner aktiven Zeit zwischen 1973 und 1980 nur für Insider ein Begriff. LOST MANKIND ist, wie uns die Biographie verrät, das zweite Album der vier Rheinländer-und eines ihrer schwächsten. Denn zu hören ist nicht selten uninspirierter, häufig auf Improvisation basierender Schmock-Rock einer Gruppe, die sich offensichtlich nicht entscheiden konnte, ob sie wie Deep Purple, Focus, Uriah Heep oder Jethro Tull klingen wollte. Doch immerhin verfügt das Album daneben auch über zwei richtig packende Stücke, die knapp acht bzw. elf Minuten lang sind: Das vertrackte, schaurig-schleppende „Beyond the Horizon“ und das wild-mitreißende „GoAhead“. Bei diesen beiden Kompositionen wird klar, daß Satin Whale durchaus über eine aufregende Dynamik in ihrem Sound verfügten, die auf späteren Produktionen der Band immer häufiger zum Durchbruch kam. Über den Rest des Materials kann man getrost das Mäntelchen des Vergessens breiten.
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