ROM :: Foot Signal
Zwölf Instrumentaltracks als Epilog zum Thema Post Rock
Der Post Rock war Anfang/Mitte der 90er-Jahre das Versprechen von der Überwindung des übermächtigen Rock, einer restaurativen, strukturkonservativen und misogynen Kunstform. Wie die zahlreichen Rock-Revivals der vergangenen zwei Jahrzehnte aber zeigen, wurde das Versprechen, das aus Chicago kam, nicht gehalten. Wobei wir bei ROM sind. Das zweite Album der einschlägig vorbelasteten Roberto Carlos Lange (Savath & Savalas) und Matt Crum (Comic Wow) als ROM enthält zwölf Instrumentaltracks, die wirken wie der Epilog zu jenem Kapitel in der Musikgeschichte, das schon vor Jahren zu Ende geschrieben wurde: Post Rock. Auf Foot Signal passiert punktuell immer wieder etwas Aufregendes, wenn Texturen von Freejazz, Vintage Electronica und Glitch in artfremden Kontexten auftauchen, aber auf Dauer von 38 Minuten nicht sehr viel, was Trans Am oder Tortoise vor 15 Jahren nicht auch und besser gemacht hätten.
Key Tracks: „Somnus“, „Orca“, „Whale Vomit“
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