Rinôcérôse – Futurinô

Rock aus der und für die DiSCO, den andere fesselnder hinkriegen. Als die im Kern zweiköpfige Kapelleaus Montpellier Ende der 90er bekannt wurde, war für Rin6-,-eröse schnell eine Nische gefunden: Das war die Band, die elektronische Instrumental-Tanzmusik live einigermaßen überzeugend darzubieten wusste. Doch welche Disco- und Housetunes sind auf Dauer schon catch)‘ genug, um ein Live- oder gar Albunipublikum bei der Stange zu halten? Also rockten Rinöcerose bald weitaus eindeutiger ihrer Bandbestimmung entgegen und engagierten Gastsänger. Das befreite sie jedoch nie von dem Makel, Musik zu machen, die die Aufmerksamkeit meist nur streift. Sie sind nicht die Chemical Brothers, nicht Primal Scream, nicht New Order, wären aber eindeutig gerne all dies. Der Abwechslungsreichtum ihres fünften Albums ist anerkennenswert, mit Gästen wie Bnann Watts (Infadels), Mark Gardener (Ex-Ride), Jessie Chaton (war u. a. an Justices „D.A.N.C.E.“ beteiligt) ließe sich ja auch was anfangen. Doch 2009 ist das alles viel schwieriger als 1999: Es gibt so einigen geilen Discorock da draußen. Der von Rinöceröse ist nur halbgeil. www.rinocerose.com