Rex The Dog – The Rex the Dog Show

In einer Zeit, in der alle möglichen Dekonstruktionen von 80er-Jahre-Dance-Entwürfen und Neo-ravende Herrlichkeit das „neueste“ Ding gewesen sind, veröffentlichte Rex The Dog vier Maxisingles (auf Kompakt und Kitsune). Von denen ragte vor allem „Prototype“ heraus als eine radikale Übersetzung von (Italo-)Disco in zeitgenössisches Electro-Rock-Geballer. Das war zwischen 2004 und 2006. Hinter dem Pseudonym Rex The Dog steht der britische Produzent Jake Williams, der in den 90er-Jahren mit seinem Dance-Projekt JX ein paar hunderttausend Platten verkauft hat. Seine Remixe (unter anderem für Client. Depeche Mode, Soulwax und Goldfrapp) sind über jeden Zweifel erhaben. Jetzt also das Debütalbum, das schon vor zwei Jahren auf der Veröffentlichungsliste des Kölner Kompakt-Labels stand, von der es ebenso unvermittelt wieder verschwunden ist, wie es jetzt physisch auftaucht -bei CooperativeMusic, The rex the dog show ist weniger ein Album als vielmehr eine Compilation plus x. Es hat hier die Single-Tracks „Prototype“ „Frequency“, Maximize“ (in einer „2008“-Version) und „Circulate“, dazu gibt es eine Handvoll neue Tracks zwischen weniger und mehr herausragend. Mehr herausragend das analogue bubblebath „I Can See You. Can You See Me“ und „Italian Skyline“, ein Acid-geschwängerter Disco-Track, plus zwei Remixe, die dem Tracklisting untergeschoben werden („Heartbeats“ von The Knife und „Tony The Beat“ von The Sounds). Vor allem die sind es. die als Fremdkörper den Flow empfindlich stören und dafür sorgen, dass the rex the dog show als Album in seiner Gesamtheit kaum zu genießen ist. VÖ.29.8.

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