Ratatat – Ratatat

Friede den Gitarren: Zwischenmusik, die langsam, aber unaufhörlich wächst.

Die Kraft der sechs Gitarren (wenn man mal vom Cover ausgeht], gebrochen, zerlegt und neu montiert. Wir hören eine Musik, die vielleicht auf einem Soundtrack zu finden wäre, dessen Vocal-Tracks und Hits von Air zugespielt wurden. Das hier passiert entre temps, es sind Stücke, die so sehr dazwischen liegen, dass man sie beim ersten Mal gar nicht als eigenständige Werke wahrnehmen will. Mit jedem Hörgang wächst da aber etwas. Mike Stroud, Tour-Gitarrist von Dashboard Confessional und Ben Kweller, und Soundtüftler Evan Mast haben eine Platte gemacht, ohne die üblichen Wege des Herrn zu beschreiten. Weil Ratatat keine richtige Band sind, dauerte das mit diesen elf Tracks zwei Jahre. Mast schickte Stroud seine neuesten Beats mit der Bitte um ein paarGitarren-Linien, die Amiga-Sounds kamen noch dazu, ratatat schlägt in seiner schlichten, stringenten und immer etwas funktionalen Art ein paar ganz schöne Zelte auf. Selbst das eine oder andere Emocore-Intro der üblen Art schiebt auf diesem Album eine ruhige Kugel. Friede den Gitarren! Wiederhole: Da wächst was, sehr langsam, aber unaufhörlich.