Ratatat – Classics :: VÖ 17.11.

Wer die New Yorker Jungs Mike Stroud und Even „E*vax“ Mast von ihrem 2004er-Album ratatat kennt, weiß, dass es bei ihnen gerne mal ein bisschen energischer zugeht. Schon beim Opener „Seventeen Years donnern die Gitarren vom ersten Moment an. Das kann man von der neuen Platte CLASSICS nicht gerade behaupten. Unterstützt von einem Akkordeon und einer hawaiianischen Slide-Guitar, mischen sich mexikanische Gitarrenklänge in „Montanita , die den Track zu einem sehr melodischen und fast schon leisen Opener machen. Dafür ist der zweite Song „Lex“ ein typisch arrangierter Ratatat-Track mit zweistimmigen Gitarrengesängen lauf richtigen Gesang wird komplett verzichtet] und krachender Drum Machine. Insgesamt sind die Melodien eingängiger, der Rhythmus abwechslungsreicher und der Groove satter, classics klingt massiver und dynamischer als das Debütalbum. Das liegt unter anderem auch daran, dass sich Stroud und Mast sehr an ihren Live-Auftritten orientiert haben und das Album in Live-Recording-Sessions aufgenommen wurde. Über ein Jahr haben Ratatat in Masts Apartment in New York an ihrem Nachfolger gebastelt; aber da man in der Stadt nachts keine Musik machen konnte, zog es sie raus aufs Land – in Björks Landhaus. Die Welt ist ein Dorf und die Musikbranche sowieso.

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