R.E.M. – Out Of Time
Auch wenn R.E.M. jetzt erstmals mit Keyboards arbeitet (sparsam eingestreute Piano-Läufe oder mal eine quäkende Forfisa-Orgel), bleiben die Amerikaner bei ihrer sensationell unspektakulären Minimol-Instrumentierung. Und das ist gut so, denn fantasievoller Folkrock braucht kein aufgeblähtes Arrangement-Korsett, sondern Freiräume und Mut zur Eigenständigkeit. Und davon findet sich bei R.E.M. im Übermaß: Kaltschnäuzig kombinieren sie lustige Surfer-Chöre mit Geigen und Bratschen, Banjos mit simplen Lou-Reed-Riffs und Byrds-Country-Refrains mit keltischer Folklore. Und dazu kommt dann noch die Kunst des wunderbar fingerlahmen Hochstrom-Gitarristen Peter Bucks – göttlich.
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