Quer geklickt

Jetzt, da die Xbox 360 die Konsolenlandschaft nach Weihnachten vermutlich mit einer großen Keule regieren wird, geht auch bei den Spiele-Herstellern der Kampf erst so richtig los. Peter Jacksons King Kong (Ubisoft, PS2, PC, Xbox, Xbox 360, GameCube) legt die Latte schon sehr hoch: Optisch gab es bislang nichts, das diese Grafik in den Schatten stellen könnte. Doch auch auf der „alten“ Konsolengeneration macht das nah am Film angelehnte Spiel um den großen Affen eine sehr gute Figur. Egal, ob man in Kong-Missionen den Grobschlächter gibt und ein paar Sauriern mit Appetit auf die weiße Frau das Genick bricht oder ob man aus menschlicher Ego-Perspektive das Geschehen verfolgt und seinen Kameramann vor Flugmonstern retten muß, langweilig wird es nie. (5 Sterne) Staub-, Vieh- und Colt-Fans können sich im Universum von Gun (NBG EDV, PS2, Xbox 360, Xbox, Game-Cube, PC) ganz wie zu Hause fühlen. Ähnlich wie bei der GTA-Reihe kann man sich hier frei auf einem riesigen Areal bewegen und diverse Missionen annehmen. Im Gegensatz zu den allseits beliebten Großstadt-Abenteuern geht es hier darum, den coolsten Cowboy im Wilden Westen zu geben. Vom Rinderhüten bis zur Kopfgeldjagd ist alles dabei. Lediglich die Grafik (Xbox 360 ausgenommen, Spiel lag zum Rezensionszeitpunkt noch nicht vor) könnte detaillierter sein und die Steuerung intuitiver. (4 Sterne) Und wer lieber Zukunftsvisionen nachhängt, anstatt ewig immer in der Vergangenheit herumzulungern, könnte zu Star Wars Battlefront 2 (Activision, PS2, Xbox, PC) greifen. Der Nachfolger zum ersten Battlefront-Spiel schließt genau dort an, wo sein Vorgänger Lust auf mehr machte: Es gibt beispielsweise endlich Jedi-Starfighter. Diese bewegen sich leider ein bißchen marionettenmäßig und unkontrolliert, sind aber in Online-Kämpfen ein großer Spaß. Überhaupt sollte man dieses Spiel unbedingt online spielen, denn Karten und Möglichkeiten sind riesig. (4 Sterne)