Pyrolator :: Neuland
Bureau B/Indigo
Electronica: Der fünfte Teil der „Land-Serie“ der lebenden Legende aus Düsseldorf.
In Düsseldorf am Rhein klingt es bald: Neben seinen Tätigkeiten als Labelmitinhaber (Ata Tak), Gruppenmitglied (Der Plan, Fehlfarben, A Certain Frank, Bombay One, Burkina Electric), Produzent und Remixer (Antonelli, Kreidler) hat Kurt Dahlke seit 1979 unter dem Namen Pyrolator eine Solokarriere am Laufen. Allein deren Output würde ausreichen, um ihn musikalisch unsterblich zu machen: die Alben Inland (1979), Ausland (1981), Wunderland (1984) und Traumland (1987). 24 Jahre nach dem letzten Pyrolator-Album setzt er mit Neuland die „Land-Serie“ fort. Mit (Software-)Sequencern, die er ständig weiterentwickelt, spielt Pyrolator eine elektronische Musik, die immer ein bisschen neben jener Spur liegt, auf der sich das Hauptfeld der jeweils zeitgenössischen elektronischen Musiken bewegt. Neuland ist ein zeitgemäßes Elektronikalbum, das auf den Tanzboden abzielt. Pyrolator bedient sich dabei klassischer Elemente aus dem (Deep) House: Kickdrum, zischelnde Hi-Hats, Handclaps, dazu ein paar hübsche Tricks aus der DJ-Schule, herausgedrehte Höhen, der geschickt getimte Einsatz der Bassline. Was die Platte aber so besonders macht, sind diese etwas anderen Beigaben, flirrende Sequencertöne, Acidgezwirbel, Soundscapes und Effekte aus dem Fundus früher elektronischer Musik aus Deutschland.
Key Tracks: „Am Ufer“, „Myrtle & Knickerbocker“
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