Pumarosa

Devastation

Caroline/Universal (VÖ: 15.11.)

Vom Postpunk der frühen 80er wechseln Pumarosa zu destruktivem Alternative Rock mit 90er-Einschlag.

Gleichzeitig mit der Veröffent­lichung des Pumarosa-Debüts THE WITCH stellte man bei Sängerin Isabel Muñoz-Newsome Gebärmutterkrebs fest, den sie zum Glück überstand. Kurz darauf verließ mit Bassist Henry Brown eine der kreativen Kräfte die Band. Diese Veränderungen schlagen sich massiv im Sound von DEVASTATION nieder. Düster geht es zu, auf dem von John Congleton zeitweise leider zu dumpf produzierten Album, auf dem Tools Justin Chancellor den Bass übernimmt.

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Eine große Rolle kommt Schlagzeuger Nicholas Owen zu, was er gleich im von Drum ’n’ Bass angehauchten „Fall Apart“ zeigt. In der Kombination mit Muñoz-Newsomes Gesang, den sie neuerdings über weite Strecken hinter Verzerrungen und Effekten versteckt, ergibt sich so ein Bild, als träfen Siouxsie & The Banshees, Garbage und Goldie aufeinander. Um sie herum wechseln Gitarre und Keyboard zwischen Melodie und kakophonischem Lärm. Nach einem eingängigen Beginn gewinnt das Chaos die Oberhand.

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Zu den Highlights zählen das beklemmende, mit Jazz-Nuancen unterlegte „Factory“, das sich über acht Minuten ausdehnende „I Am Lost“ und der zum Finale erst zaghaft, dann explodierend  ans Licht zurückführende Titeltrack. Ein klaustrophobisches Album, das aber nicht ganz den Glanz des Vorgängers erreicht.