Pinch & Shackleton :: Pinch & Shackleton
Honest Jons/Indigo
Die Frage, die jetzt immer häufiger gestellt wird, steht auch für das gemeinsame Album dieser beiden Szene-Schwergewichte: Ist das noch Dubstep?
Oder: Was ist Dubstep überhaupt? Eine Plattform für Bassmusiker und Neutöner, die sich der Soundräume von Techno, Grime, Elektro und weit darüber hinaus weisenden, oft unscharfen Klangquellen bemächtigen, um sie nach den Regeln ihrer eigenen Kunst neu auszumessen. Pinch (Bristol) und Shackleton (London) demonstrieren mit diesen acht dunklen, rhythmisch aber leicht atmenden Tracks, dass sie zu einer weiteren Tiefenforschung auf ihrem Hometurf fähig sind. Man könnte jetzt mit weiteren Sub-Schubladen handeln, die Genese einer psychedelischen Bassmusik entdecken, den Tribal Step ausrufen, es handelt sich aber eher um ein Suchen und Finden, ein Spiel mit den Soundsegmenten, die sich aufeinander zu- und voneinander wegbewegen und tief in den Rauchwolken im Raum verhallen. Ein Soundentwurf, der Sparsamkeit pflegt. „Burning Blood“ würde auf jeder Soundscapes-Compilation eine gute Figur machen. Liebe Leser, entscheiden Sie jetzt: Ist das noch Dubstep?
Key Tracks: „Jellybones“, „Burning Blood“
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