Photek
KU:PALM
Photek Productions/Ingrooves – Import
Post-Drum’n’Bass? Der englische Produzent wird bei der Suche nach einem neuen Fixpunkt nicht fündig.
Rupert Parkes alias Photek hält sich alle Optionen offen, so viel lässt sich sechs Jahre nach seinem letzten Album sagen. In diesem Ansatz steckt Stärke und Schwäche zugleich. Man kann es ihm nicht ankreiden, dass er sich nicht mehr an die Idee von Form & Function festklammert. Fortschritt muss sein. Andererseits verstärkt sich durch zu viele Abschweifungen der Eindruck der Ziellosigkeit.
Nehmen wir „Pyramid“. Hier kommt Parkes seiner Vergangenheit am nächsten, wenn der Schlagzeugsound zum Jazz tendiert und sich eine Sitar bemerkbar macht. Mit „Shape Charge“ landet er bei von Sci-Fi-Atmosphäre infiltriertem Dubstep.
In „ Munich“ sorgen Pianoakkorde für weltvergessene Minuten. Das geht völlig in Ordnung. Es gibt aber auch Versuche, die misslungen sind. In „Oshun“ steckt die Hookline von „Fade To Grey“, gleichzeitig geht es mit zügigem Beat in die Großraumdisco. „This Love“ ist ganz problematisch. Die Stimme von Ray LaMontagne umgeben von rabaukenhafter Elektronik?