Peter von Poehl – Going To Where The Tea Trees Are

Oftmals sind es ja die eher unscheinbaren Platten,die man zunächstnichtaufderRechnung hat, die dann aber später die größte Wirkung entfalten. Und so verhält es sich auch mit coinc to where the tea trees are, dem Debütalbum des 33-jährigen Songwriters Peter von Poehl, dessen bisheriges Wirken, vor allem im Umfeld von Bertrand Burgalat und seiner Begleitband AS Dragon, bisjetzt in Deutschland nurauf sehrwenig Interesse gestoßen ist. Das dürfte sich aber mit diesem Album sehr schnell ändern, denn der Songwriter, der im Jahr 2004 seinen Wohnsitz von Frankreich nach Berlin verlegt hat, verfügt über Qualitäten, auf die man selten stößt. Peter von Poehl nimmt sich auf coincto where the tea trees are alle Zeit dieser Welt, um ganz ohne Druck seine Geschichten zu erzählen. Er ist nicht nur ein sehr genauer Beobachter mit einer besonders sensiblen Ader für das Ungewöhnliche, er schreibt dazu auch noch Songs, die unter die Hautgehen. Und davon gibt es auf seinem ersten Album genau zwölf zu hören. Aufgenommen hat er diese Songs in seiner Wohnung in Berlin und in Schweden zusammen mit seinem Co-ProduzentenChristofferLundquist. Wasaberkeinen hörbaren Unterschied erkennen lässt. Petervon Poehl verabscheutoffensichtlich alles Laute und Grelle. Entsprechend sanft kommen Stücke wie „Virgin Mountains“ und „A Broken Skeleton Day“ daher. Von Poehl hat es dank der überragenden Qualitäten seiner Lieder- man höre sich nur einmal das fast schon meditativ anmutende „The StoryOfThelmpossible“ an -auch überhaupt nicht nötig, sich bei irgendjemandem lieb Kind zumachen. VÖ:303.

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