Peter Fox – Hunde, Tauben,Stadtaffen

Wer nur eine Kopie des bekannten Seeed-Sounds erwartet, der wird von der unglaublichen Dynamik des ersten Soloalbums von Peter Fox überrascht sein. Mit HUNDE, TAUBEN, STADTAFFEN nutzt der Sänger und Produzent eine Kreativpause von Seeed, um seine eigenen musikalischen Ideen umzusetzen. Eigentlich hatte er geplant, bei seinem Soloalbum verstärkt mit Cee-Lo als Sänger zusammenzuarbeiten, aber wegen des internationalen Erfolgs dessen Projekts Gnarls Barkley hatte der keine Zeit, und Peter Fox musste selbst singen. Und das macht er wie bei Seeed auf seine ganz eigene Art und Weise. Seine Texte, oft assoziative Gedankenketten, sind sowieso eine Klasse für sich. Und was die Beats angeht, hat er noch einmal aufgerüstet. Stücke wie „Alles Neu“ und „Schwarz zu Blau“ sind ein Genuss, weil sich hier jemand vollkommen eigenständige Gedanken über das Leben und die manchmal so absurde Welt macht und das Ganze mit Sounds und Rhythmen garniert, die frisch und unverwechselbar klingen. Peter Fox macht auch diesmal alles richtig und hat nebenbei mit „Haus am See“ und dem unwiderstehlich swingenden „Der letzte Tag“ wieder einmal ein paar Hits im Gepäck. Als Mitstreiter waren bei den Aufnahmen unter anderem DJ Illvibe und Co-Texter Monk mit von der Partie, hunde, tauben, stadtaffen ist ein kleines Meisterwerk geworden, fast ohne jede Schwachstelle. Kein Wunder, dass Peter Fox wie im Song „Alles Neu“ manchmal mit einem gewissen Übermut an den Start geht, aber wer mit Zeilen wie“Ich bin die Abrissbirne für die deutsche Seele“ glänzt, um nur ein Beispiel zu nennen, der darf das dann auch gerne tun. VÖ: 26.9.

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