Pepe Deluxé :: Queen Of The Wave

Eine esoterische Pop-Oper aus Finnland

Sie gehören nicht zu den produktiven Kräften auf diesem Planeten. Mehr als fünf Jahre musste man auf den Nachfolger von Spare Time Machine warten. In der Zwischenzeit hat sich Gründungsmitglied JA-Jazz verabschiedet, ihn ersetzt Paul Malmström. Die personelle Rochade blieb nicht ohne Folgen. Früher vermischten Pepe Deluxé Einflüsse aus dem Pop und Rock der 60er mit vielen Samples aus HipHop und Big Beat. Dieses Mal haben wir es mit einem waschechten Retro-Album zu tun. Es beginnt mit der Beatles-Pastiche „Queenswave“, dann schicken Pepe Deluxé skandinavische Girls mit niedlichen Stimmen in „Go Supersonic“ zuerst auf die Tanzfläche und dann in einen dramatischen Akt einer osteuropäisch anmutenden Oper. Zwischendurch wird auf finnischen Folk umgeschaltet und in „Grave Prophecy“ der filmverliebte Stil von Produzenten aus der Herbaliser-Ecke zitiert. Pepe Deluxé schaffen es sogar, einen kurzen Flirt mit dem Pomp von Queen schadlos zu überstehen. Produktiv sind diese Nordeuropäer nicht. Aber das, was sie sich in der langen Zeit ausgedacht haben, hat zu einem total wilden und sympathischen Durcheinander geführt.

Key Tracks: „Go Supersonic“, „Contain Thyself“