Outlandish – Closer Than Veins

Auf ihrem neuen Album zeigen Outlandish ihr wahres musikalisches Gesicht. Wie schnell man in eine bestimmte Ecke gedrängt und völlig zu Unrecht als One-Hit-Wonder abgestempelt wird, mussten Outlandish im Jahr 2003 erleben, als sie mit“.Aicha“ und dem Album bread & Barrels of water plötzlich weltweit Erfolge feierten. Das Trio aus Kopenhagen hat sich davon nicht verrückt machen lassen und in aller Ruhe an einem Nachfolgealbum gearbeitet, das musikalisch an Vielseitigkeit kaum zu übertreffen ist. Lenny Martinez, Wasqas Qadri und Isam Bachiri arbeiten bereits seit 1997 zusammen, und man merkt closer than veins an, über welch großen Erfahrungsschatz die drei inzwischen verfügen. Sehr wichtig bei der Entstehung des neuen Albums waren zudem die vielen Begegnungen mil anderen Musikern, die Oullandish während ihrer Tourneen zur letzten Platte machten. Wer die Band noch immer der HipHop-Szene zuschlägt, der wird überrascht sein, wie vielfältig closer than veins klingt. Klar, das Trio setzt noch immer auf HipHop-Beats und ausgefeilte Reime, aber stilistisch haben die Songs doch noch eine Menge mehr zu bieten. Mit den 15 Tracks stoßen Outlandish in ganz neue Regionen vor, ohne ihre alten Fans vor den Kopf zu stoßen. Zu den vielen Höhepunkten zählt neben dem pfeilschnellen „Kom I Gen . bei dem das Trio von den drei Rappern U$0. ADL und Salah Edin unterstutzt wird, vor allem die soulige Midtempo-Ballade“.Nothing Left To Do“ sowie das auf einem Sample aus Boban Markovis Song „Ederlezi“ basierende“.Beyond Words“. Gerade mit diesem Stück zeigen Outlandish exemplarisch, wie weit sich die Gruppe auf closer than veins musikalisch nach allen Seiten geöffnet hat.

www.outlandmoro.com