Ostinato – Left Too Far Behind

Da wird man als Musikjournalist ja schon mal gerne dafür verabscheut, weil man, um die Musik einer Band zu beschreiben, die Namen von ein, zwei anderen tröpfeln lässt. Das isl keine Faulheit, sondern Dienst am Leser. Wenn es heißt, die klingen wie die Beatles, kann sich ja wohl jeder was vorstellen darunter. Ostinato klingen überhaupt nicht wie die Beatles, versuchen wir es also erst einmal anders, left too far behind. das offizielle Debüt 1998 erschien ein Album im Selbstverlag] des Trios IGitarre/Gesang, Bass, Schlagzeug] aus Washington D.C., ist genau diese Art von Rock not Rock, die sowohl denen Recht gibt, die da behaupten, der Rock sei tot, als auch denen, die der Meinung sind, der Rock lebt weiter, nur mit anderen Mitteln. Hier hat es (nicht ausschließlich] Instrumentalmusik, die sich zu gewaltigen Klanggebirgen auftürmen kann und immer dann, wenn es zu metal-lastig, zu doomig, zu episch zu werden droht, wieder hinabfährt ins Tal mitten hinein in liebliche Landschaften mit Blumenwiesen, auf denen Mädchen in Sommerkleidern tanzen. Ostinato nehmen sich alle musikalischen Freiheiten heraus, aber sie halten die Freiheit im Zaum, zugunsten der Melodie. Heilige Wut und unheilige Freude halten sich die Waage, fast wie im richtigen Leben. Gitarrist und Sänger David Hennessy spielt Schlagzeug in Scott „Wino“ Weinrichs aktueller Band The Hidden Hand. Dasistein Hinweis, kein Vergleich,