Oneida – The Wedding
In gewisser Weise ist es immer ein gutes Zeichen, wenn eine Band mit unglaublich vielen anderen Bands verglichen wird. Das heißt nämlich nichts anderes, als daß es vielen Kritikern und Fans unglaublich schwerfällt, die richtige Schublade für deren Musik zu finden. So verhält es sich auch bei den 1997 in Brooklyn, New York, gegründeten Oneida. Sie wurden ja bereits mit ihrem Anfang 2004 veröffentlichten Album SECRET WARS mit jeder Menge Superlative überhäuft. Nicht ganz zu unrecht, auch wenn die Gruppe um Gründungsmitglied Kid Millions jetzt mit ihrem zweiten Album nicht gleich mit einem neuen Stil aufwarten kann. Für THE WEDDING möchten die drei Herren, die sich diesmal Hilfe bei Phil Manley ITrans Ami, Adam Davison, Brad Truax, Emily Manzo und Brian Couglin, dem Frontmann des Firework Ensembles, geholt haben, gern mit ESG, Moondog und der Incredible String Band verglichen werden. Ein Wunsch, den man Oneida gerne erfüllt, weist ihr Sound in gewissen Momement doch durchaus Paralellen zu den eben genannten Bands und Künstlern auf. Die Band hat sich allerdings inzwischen so weit von allen möglichen Vorbildern emanzipiert, daß ein solcher Ansatz permanent zu kurz greift. Die vitalen Streicherarrangements verleihen vielen Stücken auf dem Album einen ganz eigenwilligen Klang. Oneida wechseln auch diesmal wieder nach Belieben die Stilrichtungen, ohne dabei die Ziellinie aus den Augen zu verlieren. So unterschiedlich die Ansätze auch sind, am Ende ergeben sie ein faszinierendes Album, das immer wieder neue Überraschungen bereithält.
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