One Self – Children Of Possibility

One Self, das neue DJ-Vadim-Brainchild, ist das Ding der Stunde. Der Mann ist immer für eine Überraschung gut, weil er zum einen für leicht langweiligen, weil zu gefälligen TripHop steht. Als Produzent ist der Exil-Russe aber auch ein ausgewiesener HipHop-Experte. Nur daß Vadim nicht aus den USA, dem Mutterland dieser Musik stammt, und daher meist als Exot belächelt wird. Mit seinen MCs Yarah Bravo (von chilenisch-brasilianischen Eltern in Schweden großgezogen) und Blu Rum 13 (aus New York) hat er nun eine Platte aufgenommen, die auch die puristischsten HipHop-Heads begeistern wird. Vadim setzt dort mal auf abstrakte Sounds, mal in konventionellster Art auf Samples, Scratches und Rhymes, die mit Midtempobeats kombiniert werden. Er überrascht immer wieder mit lief im Soul verankerten Tracks, zu denen gesungen und nicht gerappt wird. Wie das zusammengehl? Es scheint gerade dieser Gegensatz zu sein, der Children Of Possibility zusammenhält. Vielleicht ist es auch das Zusammenspiel eines weiblichen mit einem männlichen Vokalisten, das neugierig darauf macht, was im nächsten Track passieren wird.

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