Omar Apollo

GOD SAID NO

Warner (VÖ: 28.6.)

Der aufstrebende R’n’B-Eklektiker gießt seinen Herzschmerz in wunderbar tiefschürfende Songs.

Das Vertrackte am Liebeskummer ist seine Unberechenbarkeit. Dieses Auf und Ab der Gefühle, die dir an einem Tag vorgaukeln, dass du jetzt durch bist mit dieser Geschichte, um dich am nächsten wieder zurück ins Elend zu schicken. Musikalisch ist das tausendfach durchexerziert worden, selten aber mit jener Konsequenz, die Omar Apollo auf seinem zweiten Album mit dem schicksalsergebenen Titel GOD SAID NO an den Tag legt. Zwischen der frohlockenden Süße einer Alles-wieder-stabil-Nummer wie „Done With You“ und dem Sehnen des großen streicherdurchwehten Herzschmerzkinos von „Empty“ liegen Gefühlswelten, die kaum weiter voneinander entfernt sein könnten.

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Sie umreißen einen Zustand der Labilität, den Apollo im smooth pulsenden „Drifting“ hübsch festgenagelt bekommt, sonst aber lieber auf vielfältigste Weise umkreist. Mit robotischen Synth-Pop-Verneigungen vor ­ Giorgio Moroder („Less Of You“); mit Auto-Tune-Raps aus der Frank-Ocean-Liga, die sich den Parental-Advisory-Sticker redlich verdient haben („Against Me“); und immer wieder auch mit klassischem Soul-Schmelz („Dispose Of Me“). Schmerzhaft schön!

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