Nocturnal Sunshine

Full Circle

I/AM/ME / BMG/Rough Trade (VÖ: 1.11.)

Maya Jane Coles legt auf ihrem zweiten Album als Nocturnal Sunshine eine wilde Mischung aus HipHop, Trap, Grime, House und Bassmusik vor.

Seit gut einem Jahrzehnt benutzt die House-Produzentin Maya Jane Coles das Alter Ego Nocturnal Sunshine für eher bassbetonte, dunklere elektronische Musik. Jetzt, wo die reine Lehre der Bassmusik in allerlei Seitenarmen der musikalischen Evolution versickert ist, darf auch die Produzentin aus London ungeniert nach neuen Ausdrucksformen suchen.

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FULL CIRCLE, ihr zweites Album als Nocturnal Sunshine, ist von der Grundstimmung her ein HipHop-Album, was man schon an den Namen mancher Features ablesen kann: die legendäre Gangsta Boo von Three 6 Mafia, Young M.A., Cha$ey Jon£s. Aber die Einflüsse aus Urban HipHop, Trap und Grime sind lediglich eine Art Leitfaden, der durch die Tracks führt. Die sind in ihrer Tiefe nachtschwarz, hochgradig experimentell und dennoch wunderbar funktional.

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„Possessed“ mit Peaches ist ein experimenteller, minimalistischer Track, irgendwo zwischen Rave und Tribal-House, „Wildfire“ mit Catnapp kommt mit schleppenden, tonnenschweren Breaks und einem Gesang aus dem tiefsten Keller, „Ridin’ Solo“ mit Gangsta Boo ist ein astreiner Underground-HipHop-Track der 90er-Jahre-Schule. „U&ME“, der garagige Floorfiller vom Frühjahr, ist auch auf dem Album zu finden. Die Musik von Nocturnal Sunshine ist so sehr „out ft he box“, dass sie wieder einmal den Weg zu einem neuen Genre weisen könnte.

FULL CIRCLE im Stream hören:

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