Nathaniel Rateliff And The Night Sweats

Tearing At the Seams

Caroline/Universal

Das vor ein paar Jahren noch schwer vorstellbare Comeback eines tief atmenden Rock-, Blues- und Soul-Hybriden.

Diese sa-sa-satten Bläsersätze, der wie in die Erde zementierte Beat, das „Heyyeahyeahyeah“, das die Band da raushaut und die Hammond-Orgel, die ihre Kreise im Eröffnungsstück „Shoe Boot“ dreht – so aus voller Kehle und im Brustton der Überzeugung dargeboten bekommt man dieses Zwitterding aus golden glühendem Rock, Blues und Soul (hin und wieder Americana) gerade von keiner anderen Band der Welt.

Ordentlich abgesahnt haben Nathaniel Rateliff und die Night Sweats dafür schon: Gold-Album in diversen Ländern, Headliner-Shows auf den großen Festivals. Diese Band ist eine Macht, weil sie die vor einigen Jahren kaum denkbare Aufarbeitung eines klassischen Sounds mit den aktuellen Verfeinerungen betrieben hat.

Und weil sie so naturschöne Songs wie den Albumstarter und die Midtempo-Nummer „Say It Louder“ im Programm haben, die jeder Soul-Ikone in den 60ern und 70ern gut zu Gesicht gestanden hätten. Diese Songs atmen tief, man kann ihnen durch die Kehle in den aufgewühlten Bauch schauen. Oder gleich den Dancefloor betreten mit dem „Intro“: „Ahahahaheyheyhey!“

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