Nach der Hochzeit – Von Susanne Bier, Dänemark 2006

OPEN HEARTS hieß ein Film von Dogma-Ftlmerin Susanne Bier. Und wenn man 50 will, trifft der Titel auf alle ihre Arbeiten zu. Es sind Dramen, die am offenen Herzen operieren, das aber so clever und intelligent, dass man gar nicht merkt, wann und wie sie das Skalpell ansetzt. Um sein Waisenhaus in Indien vor der Schließung zu retten, muss Jacob nach Jahren nach Dänemark zurückkehren, wo ihn Multimillionär Jörgen kennenlernen will, bevor er den rettenden Scheck ausschreibt. Zu dessen Hochzeit eingeladen, muss Jacob feststetten, dass die Braut ausgerechnet die Frau ist, deretwegen er in die Dritte Welt floh. Wer glaubt, nach dieser Wendung auch nur im Entferntesten zu ahnen, wohin die Reise des Films geht, täuscht sich: Wie Bier hier Lage um Lage die wahre Natur der Figuren offenbart, dürfte in diesem Filmjahr wohl nicht mehr übertroffen werden. Und die Schauspieler, darunter Bond-Bösewicht Mads Mikkelsen, folgen ihr. Man möchte Blut weinen. start: 1.2.

Mit Maas Mikkelsen, Rolf Lossqard u.a.

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