Mystic Chords Of Memory – Mystic Chords Of Memory
30 years later: Die Beachwood Sparks, 1998 in Los Angeles gegründet, spielten zwei Alben lang magischpsychedelische Westküsten-Country-Songs, die in der Tradition der Byrds odervon Buffalo Springfield standen. Besagte Songs, so ward es einmal trefflich formuliert „klingen, als hätte die Band sie jahrelang poliert, bis sie strahlten wie die Sonne, kurz bevor sie im Meer versinkt“. Leider war es mit der Herrlichkeit schnell vorbei. Es folgte die Zellteilung: The Tyde. AH Night Radio, deren Debül, spirit stereo freouencv, sich, so der sehr geschätzte Kollege eines befreundeten Musikmagazins, anhört“.wie ein wiederentdecktes Psychedelic-Baroque-Pop-Album aus den späten sechziger LSD-Jahren“. Solches ließe sich mit gewissem Recht auch über mystic chords of memorv sagen. Mit dem Unterschied, dasswenigervon „Baroque“alsvon Folk zu reden ist, wenn Ex-Beachwood-Spark Chris Gunst sowie Jen Cohen (beide: Gitarre, Keyboards, Schlagzeug, Bass, Melodica, Harfe, Samples und vieles mehr) den Hörer in ihre märchenhafte, irrlichternde, unfassbar bunte, sachte kreiselnde, hinreißend versponnene Traumwelt locken. Man fühlt sich an die Incredible String Band und die frühen Pink Floyd erinnert, an in mildes Licht getauchte Love oder an ganz unfeenhaft bekiffte Sigur Ros. Die Songs rocken und rollen nicht, sie schweben und flirren, Luftspiegelungen gleich, wie Botschaften aus einer fernen Zeit und einer versunkenen Welt.
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