Mudhoney – The lucky ones

Wenn Ross und Reiter gleichzeitig Geburtstag haben, ist die Freude auf dem Ponyhof besonders groß. Beobachten lässt sich das aktuell bei Mudhoney, die mit ihrem Album the lucky ones nicht nur sich,sondern auch ihrem Label Sub Pop einen hübschen Kuchen zum 20. gebacken haben. Und dieser schmeckt auch noch richtig gut. Waren bereits die beiden zuletzt veröffentlichten Alben UNDER A BILLION SUNS Und SINCE we’ve become translucent vorzügliche Werke jenseits vom miefigen Geruch alter Holzfällerhemden, überzeugt auch das Neue mit perlenden Riffs, keifenden Lyrics und erhabenem Krach. Also alles bestens. Und wer Zeilen wie „There is no word for how you feel/Not even in German droppt, hat sowieso schon gewonnen. Natürlich ist THE lucky ones kein Update. Notwendig wird das bei einem Hit wie „I’m Now“ allerdings auch nicht im Geringsten. Fast schon tanzbar schleudert die Band Klavierakkorde und Handclaps um sich und jagt Mark Arm seine unverwechselbare Stimme unter Hochdruck in den Refrain. Mudhoney kratzen und beißen wie eh und je. The luckyones – alles andere als eine Anbiederung. Glückwunsch.

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